Revan
geschrieben von Tommy
Dieser Eintrag behandelt Revans Rückehr zur hellen Seite und seinen Kampf gegen die Sith. Sein Eingreifen in die mandalorianischen Kriege und sein anschließender Fall werden im Eintrag Revan, Darth thematisiert.
Der Plan des Rates und seine Folgen
Darth Revans Schicksalswende begann, als die Jedi einsahen, dass sie ihn unmöglich mit militärischen Mitteln bezwingen konnten. Zu groß waren seine Armee und sein Einfluss, zu tief waren die Wunden, die die Republik von den letzten Kriegen davontragen musste. Nach zwei Jahren Krieg gegen die Sith entwickelte der Rat einen Plan, um den einstigen Jedi aufzuhalten: während die Sith-Flotte in ein Gefecht verwickelt war, stahl sich ein Sonderkommando unter Führung von Bastila Shan auf Revans Flagschiff.
Sie waren dabei, den dunklen Lord auf seiner Brücke zu stellen, als Revans Schüler Malak (der auf seinem eigenen Flaggschiff, der Leviathan anwesend war), seine Chance erkannte: er ließ das Feuer auf Revans Brücke eröffnen, um sowohl seine Feinde als auch seinen Meister aus der Welt zu schaffen - und sich somit zum neuen dunklen Lord der Sith zu machen.
Revan starb bei dem Angriff...beinahe. Bastila konnte ihn, unter Aufbringung ihrer gesamten Macht, am Leben halten und vom Schiff bringen. Auf diese Weise entstand ein besonderes Machtband zwischen den Beiden, das im späteren Verlauf des Krieges eine wichtige Rolle spielen sollte. Da durch den Angriff Revans Geist irreparabel geschädigt war, wurde ihm in den folgenden Monaten vom Jedi-Orden ein neuer Verstand "einprogrammiert". In der Hoffnung, seine Erinnerungen als dunkler Lord seien nicht ganz verschollen, sollte er nun wieder der hellen Seite folgen und die Jedi auf die Spur der Sternenschmiede führen.
Darth Revan ist tot, doch Revan lebt...
Malak wußte nichts vom Überleben seines alten Meisters und führte sein Werk fort, wenngleich ihm Revans taktisches Geschick fehlte: das gab der Republik zumindest einen kleinen Aufschub, unterstützt von Bastilas Kampfmeditation. Revan erwachte auf dem Raumschiff Endar Spire, als es von Malaks Truppen über dem Planeten Taris angegriffen wurde: Malak wollte Bastila gefangen nehmen. Mit Hilfe von Carth Onasi, einem republiktreuen Elite-Soldaten und Piloten, konnte er nach Taris entkommen. Auf dem Planeten suchten sie zunächst Bastila, die ebenfalls von der Endar Spire entkommen war, bevor diese explodierte. Mit Hilfe einer jungen Twi'lek namens Mission Vao und ihrem Freund Zaalbar konnten sie Bastila finden und retten; T3-M4, ein Astromechdroide, und Canderous Ordo, ein mandalorianischer Söldner, schlossen sich der Gruppe an und halfen bei der Beschaffung der Ebon Hawk, dem Schiff, das Revan für die folgenden Zeiten als Transportmittel dienen sollte. Mit ihr flohen sie von dem Planeten, der auf Malaks Befehl hin in Schutt und Asche gelegt wurde - in der Hoffnung, Bastila würde dort unschädlich gemacht.
Der Pfad des Lichtes und die erneute Ausbildung zum Jedi
Ihre Reise führte die ungleiche Gruppe zunächst nach Dantooine, wo Revan erneut zum Jedi ausgebildet wurde. In wenigen Wochen erlernte er alle Lehren und Machtanwendungen, die es zu erlernen gab - vermutlich profitierte er von seiner früheren Ausbildung, deren Techniken immer noch tief in seinem Unterbewusstsein verankert waren.
Zu dieser Zeit wusste Revan immer noch nicht, wer er wirklich war. Er hörte auf einen anderen Namen und man hatte ihm lediglich erzählt, er wäre ein machtbegabter Elitesoldatbildlinksder Republik.
Die Suche nach der Sternenschmiede und der Kampf gegen die Sith
Bei seiner Ankunft auf Dantooine hatten Revan und Bastila eine Vision von Revan und Malak, als diese einst die Ruinen mit der Sternenkarte betraten. Nach dem Abschluss seiner Grundausbildung besuchte Revan erneut die Ruinen und bekam vom Rat den Auftrag, die Sternenschmiede zu finden und zu untersuchen, was genau es mit ihr auf sich hatte. Der Rat wusste, dass nur Revan mächtig genug war, um das Geheimnis der Sternenschmiede zu lüften und Darth Malak zu stoppen. Dennoch hatte man Bedenken, dass Revan erneut der dunklen Seite verfallen könnte, was das Ende für die Republik bedeutet hätte. Es gab allerdings keine Alternative und so mussten die Jedi-Meister dieses Risiko eingehen.
Revan bereiste mit seiner Crew die Planeten, die auf der Sternenkarte von Dantooine zu erkennen waren, um dort mit dem Abgleich der anderen Sternenkarten die Position der Sternenschmiede bestimmen zu können. Seine Reise führte ihn somit erneut nach Kashyyyk, Tatooine, Manaan und Korriban. Unterstützt wurde er von den Gefährten, die ihm schon auf Taris geholfen hatten, dazu kamen noch Juhani, eine Jedi auf Dantooine, Jolee Bindo, einem ehemaligen Jedi auf Kashyyyk, und HK-47, einem Killerdroiden den Revan auf Tatooine kaufte.
Die Liebe zweier Jedi
In diesem Zeitraum kamenRevan und Bastila sich auch näher, als es der Jedi-Orden eigentlich erlaubte. Bastila wollte sich jedoch zu diesem Zeitpunkt ihre wahren Gefühle nicht eingestehen. Bastila kannte Revan schon lange. Sie war einige Jahre jünger als Revan und kannte ihn noch von der Akademie, in der er schon ein Jedi-Ritter war, als sie noch im Rang eines Padawan studierte. Schon damals war Bastila von Revan fasziniert, und heimlich hatte sie sich schon damals in ihn verliebt. Jedoch war Bastila sehr diszipliniert und unterdrückte diese Gefühle. Sie war erleichtert, als Revan Dantooine am Anfang der Mandalorianischen Kriege verließ und glaubte, ihn nie wieder zu treffen. Doch die Macht hatte anscheinend andere Absichten.
Der alte Schüler
Malak, der von Bastilas Flucht von Taris erfahren hatte und, gerüchteweise, auch vom Auftauchen seines alten Meisters, machte unablässig Jagd auf die beiden Jedi. Er beauftragte den berühmten Kopfgeldjäger Calo Nord und schickte seinen eigenen Schüler, Darth Bandon, doch es half alles nichts. Erst als Revan zum letzten ausstehenden Planeten reiste, spürte die Leviathan die Ebon Hawk auf und nahm die Crew gefangen. Bei der Flucht trafen Revan, Bastila und Carth auf Darth Malak, der Revan seine tatsächliche Vergangenheit erläuterte. Malak wusste dass er seine Chance nutzen und Revan vernichten musste, bevor dieser erneut zu stark für ihn werden würde.
Kurz darauf kam es zum Kampf, den Revan zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewinnen konnte. Bastila stellte sich zwischen die beiden ehemaligen Kameraden und ermöglichte Revan und seiner Crew so die Flucht. Revan wollte Bastila befreien, doch seine Begleiter überzeugten ihn, dass es Vorrang hatte, die Sternenschmiede zu finden, da das Schicksal der gesamten Galaxis auf seinen Schultern laste.
Die Sternenschmiede in Reichweite
Kurze Zeit später hatten Revan und seine Gefährten alle Teile der Sternenkarte gefunden und konnten den Standort der Sternenschmiede bestimmen. Es war das System der Rakata, einer uralten Rasse die schon lange vor der Republik die Galaxis beherrscht hatte.
Dort angekommen wurden sie von Sith-Sternenjägern angegriffen und gerieten in das Kraftfeld des nahen Rakata Heimatplaneten. Die Instrumente überlasteten und so wurde das Schiff zur Notlandung gezwungen.
Die Verlockung der dunklen Seite und der Pfad des Lichts
Auf dem Planeten traf Revan auf Bastila, die zu diesem Zeitpunkt der dunklen Seite verfallen und Malaks Schülerin war. Sie versuchte Revan zur dunklen Seite zu bekehren um mit ihm Malak zu vernichten. Doch Revan, nicht zuletzt durch seine Begleiter und Freunde Juhani und Jolee bestärkt, weigerte sich und Bastila floh zur Sternenschmiede. Revan war nun wieder ein Jedi und seine Begleiter waren sichtlich erleichtert darüber.
Der Kampf um die Fabrik der dunklen Seite beginnt
Nach der Deaktivierung des planetaren Kraftfeldes starteten Revan und seine Begleiter zur Sternenschmiede, wo bereits der Angriff der von ihnen herbeigerufenen Repubilkanischen Flotte auf die Sternenschmiede begonnen hatte.
Carth Onasi konnte die Ebon Hawk in einem Hangar der Sternenschmiede landen und ermöglichte es Revan so, mit einigen Begleitern die Kommandozentrale der Sternenschmiede zu erreichen.
Der Sieg der Liebe über die dunkle Seite der Macht
In der Kommandozentrale wurde er bereits von Bastila erwartet, die Revan durch die Blockierung der Türen von seinen Begleitern trennen konnte. Es kam zum Kampf, jedoch unterlag Bastila. Sie flehte Revan an, dass er Sie töten solle, da es weder ein Zurück noch eine Entschuldigung für das gäbe, was sie getan hatte.
Doch er tötete sie nicht, er hätte es auch nicht gekonnt. Er gestand ihr seine Liebe und überzeugte Sie zur hellen Seite und zu ihm zurückzukehren. Durch die Kraft der Liebe konnte Revan Bastila erreichen und Sie retten.
Die Sith sind geschlagen
Während Bastila daraufhin die republikanische Flotte mit Ihrer Kampfmeditation unterstützte, stellte sich Revan seinem ehemaligen Schüler zum letzten Kampf. Das Duell war sehr hart und kräftezehrend für beide, Revan konnte es jedoch für sich entscheiden und erschlug Malak mit seinem Lichtschwert.
Auch die Sith-Flotte im Weltraum wurde erfolgreich von der republikanischen Fotte und mit der Unterstützung Bastilas geschlagen. Die Sternenschmiede wurde daraufhin von der Republik beschossen, man konzentrierte das gesamte Feuer auf die Stabilisatoren, welche die Station über Ihrer Energiequelle, einer Sonne, gerade hielten.
Als die Stabilisatoren vernichtet waren, kam die Station ins trudeln und der Sonne immer näher.
In letzter Sekunde konnten Revan, Bastila und der Rest der Mannschaft noch von der Sternenschmiede entkommen, die in einer gewaltigen Detonation unterging und die Überlegenheit der Sith, sowie das letzte Überbleibsel des unendlichen Reiches der Rakata auslöschte. Erst 4000 Jahre später sollte Darth Sidious das Werk des Darth Revan vollenden und die Republik in ein geeintes Imperium verwandeln.
Das Mysterium Revan
Es gibt kaum eine Person, die so viel erlebt hat und über die man so verhältnismäßig viel weiß. Gleichzeitig aber gibt es aber auch kaum eine Person, um die sich mehr Vermutungen, offene Fragen und unzureichende Gerüchte ranken. Das Mysterium "Revan" bietet Stoff für allerlei Geschichten und Diskussionen.
So weiss man, dass er, ein Jahr nach seinem Sieg über Malak und seiner Ernennung zum "Helden der Republik", die nahezu zerstörte Republik verlassen hat und in die unbekannten Regionen verschwand. Er habe sich an etwas aus seiner Zeit als Dunkler Lord der Sith erinnert, so Carth Onasi, was ihn dazu veranlasst hätte, all seine Gefährten (außer den Droiden) zu ihrer eigenen Sicherheit hinter sich zu lassen und zu gehen. Niemand kennt seine genauen Beweggründe. Erst vier weitere Jahre später würde eine Jedi, heute nur noch als "die Verbannte" bekannt, herausfinden, dass er gegen die "wahren Sith" kämpfen wollte, die sich am Rande der Galaxis neu formiert hätten und vermutlich einen grossen Krieg gegen die Republik vorbereiten würden. Die Verbannte folgte dieser Spur um Revan beizustehen, denn beide hatten bereits in den Mandalorianischen Kriegen Seite an Seite gekämpft. Das Schicksal derer die am äussersten Rand der Galaxis gegen die Sith gekämpft haben ist jedoch nach wie vor unbekannt, ebensowenig was genau es mit den "Wahren Sith" auf sich hatte.
Einen großen Beitrag zum Mysterium Revan liefert Revans erste Meisterin Kreia. Sie war nicht nur Diejenige, die der Verbannten die Motive von Revans Fortgang enthüllte. Sie behauptet auch, Revan sei nie wirklich gefallen, sondern habe sich einem größeren Wohl geopfert, und lediglich die Galaxis gegen ein schlimmeres Unheil wappnen wollen. Ob man ihren Aussagen trauen kann ist zweifelhaft: zu diesem Zeitpunkt setzte sie alles daran, die Verbannte zu manipulieren. Unbekannt ist auch, wie Kreia an die Ebon Hawk kam, als sie die Verbannte rettete - mit T3-M4 und dem defekten HK-47 an Bord, jedoch ohne Revan oder eine Spur von ihm.
Revans Leistungen für die Republik und den Jedi-Orden als auch für die Sith sind der Grund, weswegen er, seine Taten und seine Geschichte, sowohl in den Jedi- als auch in den Sith-Archiven ihren Platz bekommen haben.
Wo und wann Revan gestorben ist, weiss niemand. Sollte er aber sein sowieso schon enormes Wissen um die Macht vergrößert haben, ist es möglich, dass er einen Weg zur körperlichen und geistigen Unsterblichkeit gefunden hat.
Sollte das der Wahrheit entsprechen, was angesichts seiner Lebensgeschichte nicht einmal abwegig wäre, hätte er in diesen 4000 Jahren mehr Wissen über die Jedi und die Sith sammeln können als je ein anderes Lebewesen vor ihm.
Beweisen kann man dies jedoch nicht...