Hanharr

geschrieben von Tommy

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Der Wookiee Hanharr war ein Kopfgeldjäger, der um das Jahr 3951 VSY auf Nar Shaddaa für den Quarren Visquis von den Tauschhändlern arbeitete. Er stand zu seinem Leidwesen in einer Lebensschuld zu seiner Kollegin Mira, die Hanharr eigentlich hasste. Später wurde er auf Malachor V von Mira besiegt und ging mit dem Planeten unter.

Hanharr wurde auf dem Heimatplaneten der Wookiees Kashyyyk geboren und verbrachte dort viel Zeit in den Schattenlanden, in denen er das Jagen lernte und Gefallen am Kampf fand. Als dann die Czerka Corporation ihre Zelte auf dem Planeten aufschlug und anfing, Wookiees als Sklaven zu verkaufen, geriet auch Hanharr in die Fänge der Jäger, nachdem er sein gesamtes Dorf niedergemetzelt hatte - laut Hanharr, um sie vor der Sklaverei zu "retten".

Von den Czerka-Mitarbeitern wurde der Wookiee auf ein Raumschiff gebracht und gefoltert, bis es ihm gelang, sich zu befreien und das Schiff manövrierunfähig zu machen. Danach versteckte er sich im Schiff und machte einen Sport daraus, seine Peiniger zu jagen und auf möglichst brutale Art und Weise zu töten. Die verstümmelten Leichen versteckte er als Überraschungen in Lagerschränken, wo sie von den Sklavenhändlern gefunden wurden und diese in Angst und Schrecken versetzten. Nachdem er alle Besatzungsmitglieder ermordet hatte, driftete das Schiff weiterhin durch das All, bis es anscheinend auf einen besiedelten Planeten stürzte.

Nachdem er viele verschiedene Welten besucht und viele Menschen aus Rache versklavt hatte, endete Hanharr schließlich auf Nar Shaddaa, wo er sein "Hobby" zum Beruf machte und sich der Kopfgeldjäger-Gilde anschloss. Dort bekam er den Auftrag, die junge menschliche Kopfgeldjägerin Mira zu jagen. Er konnte die Frau in die Enge treiben, indem er einen Wartungstunnel mit Minen versah und Mira hineinscheuchte. Was Hanharr allerdings nicht wusste, war, dass Mira etwas Derartiges geahnt und sich ein Gerät besorgt hatte, welches die Sprengung Minen zeitverzögerte. So konnte sie unbehelligt den Tunnel passieren, der sie verfolgende Hanharr jedoch geriet genau in die Explosionen. Mira zeigte Herz und zog den verletzten Wookiee in Sicherheit, bevor der Tunnel einstürzte. Nun stand Hanharr in einer Lebensschuld zu einem verhassten Menschen, den er ursprünglich jagen sollte. Sein Hass auf die Menschen und seine noch immer vorhandene Wookiee-Ehre standen nun in einem stetigen Konflikt miteinander, da er einerseits Mira töten wollte, dies aber faktisch nicht durfte. Fortan nutzte Hanharr jedes Zusammentreffen mit der jungen Frau - die diese Lebensschuld eigentlich nicht annehmen wollte - dazu, diese zu bedrohen und ihr klarzumachen, auf welche grausame Art er sie töten wolle.

Die von Vossk beklagte verlorene Ehre in der Kopfgeldjäger-Gilde fand mit Hanharr ihren Tiefpunkt, der nur noch um des Tötens willen jagte und seine Opfer auf möglichst grausame Art und Weise hinrichtete. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitete Hanharr fortan für die Exchange unter der Führung des Quarren Visquis auf Nar Shaddaa, von dem er den Auftrag bekam, die Verbannte zu jagen und lebend zu fangen, was dem Wookiee gar nicht gefiel.

Durch einen Trick Miras läuft es auf einen Kampf der beiden durch die Lebensschuld verbundenen Kopfgeldjäger hinaus, in dem Mira den Wookiee besiegen kann. Dieser wird nach der Entführung der Verbannten durch Goto von Kreia gerettet, obwohl er um den Tod bittet und steht nun in einer zweiten Lebensschuld zu ihr. Er bekommt den Auftrag, wieder auf die Jagd zu gehen und sein Ziel - Miras Tod - zu erreichen. Schlussendlich stellt er die junge Frau auf Malachor V und wird erneut von ihr besiegt. Wiederum verschont sie sein Leben, da es ihren Prinzipien widerspricht, einen unbewaffneten Gegner zu töten, und lässt ihn auf dem sterbenden Planeten zurück. Als Malachor durch die Aktivierung des Masse-Schattengenerators zerstört wird, geht Hanharr mit ihm unter.

Auf Grund seiner Vorgeschichte ist Hanharrs Charakter von Hass und Zorn verdorben. Dabei kommt besonders sein Hass auf die Menschen von der Czerka Corporation zum Tragen, die ihn damals so schrecklich folterten. Kopfgeldjäger ist er nur deshalb geworden, um auf möglichst brutale Weise seinen Rachedurst zu stillen. Deshalb ist es für ihn auch so unerträglich, in der Lebensschuld eines Menschen zu stehen.